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60 Standorte – Francesco De Meo fĂŒhrt MVZ-Gruppe

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Der bundesweite MVZ-Anbieter Med:On MVZ hat Dr. Francesco De Meo als CEO verpflichtet. Der ehemalige Helios-Chef sieht die Hausarztpraxis als zentrale Steuerungsinstanz im Gesundheitswesen und verspricht intelligente Patientenlenkung.

Dr. Francesco De Meo hat eine neue Aufgabe.

„Nur“ Berater und Investor im Gesundheitswesen zu sein, das reicht ihm nicht: Ex-Helios-Chef Dr. Francesco De Meo hat einen neuen CEO-Posten ĂŒbernommen. Als solcher steht er jetzt an der Spitze der MVZ-Gruppe Med:On MVZ. Wie das Unternehmen mitteilt, hat De Meo auf der Position Dr. Dr. Dirk KnĂŒppel abgelöst, der aus persönlichen GrĂŒnden gegangen sei.

Zu der Gruppe gehören nach deren Angaben aktuell rund 60 Praxen und medizinische Versorgungszentren in Deutschland mit rund 1200 Mitarbeitenden – hauptsĂ€chlich auf dem Fachgebiet der Allgemeinmedizin, wie es heißt. De Meo sieht seinen neuen Arbeitgeber als „wesentlichen Teil der Lösung“, wenn es darum gehe, den kĂŒnftig weiter steigenden Anforderungen an die PrimĂ€rmedizin zu begegnen. Denn im Zentrum der aktuellen gesundheitspolitischen Debatten stehe die Forderung, die Hausarztpraxis zur zentralen Anlaufstelle und Steuerungsinstanz im Gesundheitswesen zu machen, so De Meo.

Ein solches möglicherweise verbindliches PrimĂ€rsystem könnte die ĂŒberlastete fachĂ€rztliche Versorgung entspannen, Doppeluntersuchungen vermeiden, die KontinuitĂ€t der Behandlung fĂŒr die Patienten sichern und damit die QualitĂ€t der Versorgung insgesamt verbessern, ist der ehemalige Helios-Chef ĂŒberzeugt. Das werde aber nur funktionieren, wenn es von einer intelligenten Patientensteuerung begleitet werde. Zugleich brauche es attraktive Arbeitsmodelle und eine moderne Infrastruktur fĂŒr Ärzte, betont De Meo: „Wir werden unsere Standorte konsequent darauf ausrichten.“ 

KomplexitÀt runter, Innovation und Tempo hoch. 

Seine Mission bleibe weiter dieselbe, schreibt De Meo selbst: „QualitĂ€t rauf, KomplexitĂ€t runter, Innovation und Tempo hoch.“ Ein verbindliches PrimĂ€rarztsystem funktioniere nur dort, „wo Daten, Prozesse und FachĂ€rzte gut integriert werden“. Da wolle er in seiner neuen Funktion ansetzen: „Wir digitalisieren und steuern Patientenwege, wir entlasten Praxisteams und schaffen Arbeitsmodelle, die junge Ärzte wieder motiviert in die Allgemeinmedizin holen.“

De Meo ist promovierter Jurist und startete seine Laufbahn als Anwalt und GeschĂ€ftsfĂŒhrer einer Unternehmensberatung. 2000 wechselte er zu den Helios Kliniken, fĂŒr die er 23 Jahre lang tĂ€tig war. Von 2008 bis 2023 leitete er Helios als CEO und gehörte zugleich dem Vorstand von Fresenius an. Seit 2023 ist er als Berater und Investor aktiv.

Quelle: koj

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