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Europäisches Patentamt – Diese Unikliniken zählen zu den Patent-Spitzenreitern in Europa

Drei Universitätskliniken in Freiburg, Heidelberg und Berlin gehören laut einer Studie zu Europas Innovationsmotoren. Mit Hunderten Patentanmeldungen gehören sie zu den Top Sieben der forschungsstärksten Krankenhäuser.

Drei der produktivsten Forschungskrankenhäuser Europas kommen aus Deutschland. Dazu zählen das Universitätsklinikum Freiburg, die Charité in Berlin und das Universitätsklinikum Heidelberg. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung des Europäischen Patentamts (EPA).

Europäische Universitätskliniken haben im Zeitraum von 2001 bis 2020 zu über 17 400 europäischen Patentanmeldungen beigetragen, wobei Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich an der Spitze lagen. Dabei haben sie ihren Anteil an eigenen, direkt eingereichten Patentanmeldungen in diesem Zeitraum mehr als verdreifacht.

Während das Assistance Publique Hospitaux de Paris mit knapp 2000 Patentanmeldungen vorne liegt, zählen die drei genannten deutschen Forschungskrankenhäuser im europäischen Vergleich zu den Top Sieben: Universitätsklinikum Heidelberg mit 420 Patentanmeldungen, die Charite mit 394 Anmeldungen und die Freiburger Uniklinik mit 369.

Antreiber von medizinischen Innovationen

Die Untersuchung wurde gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) erarbeitet und verdeutliche laut EPA die Bedeutung von Universitätskliniken als Schlüsselrolle im Bereich klinischer Forschung und der Umsetzung von Forschungsergebnissen in patientenorientierter Technologie. 

Die öffentliche Forschung gehört zu Europas größten Stärken. 

„Die öffentliche Forschung gehört zu Europas größten Stärken. Diese Studie verdeutlicht die entscheidende Rolle unserer öffentlichen Forschungseinrichtungen und Krankenhäuser, deren Erfindungen die Wettbewerbsfähigkeit Europas erhöhen“, sagt EPA-Präsident António Campinos. Er hofft auf eine intensivere Zusammenarbeit, um den Weg vom Forschungsergebnis zur Innovation zu beschleunigen.

Die im Oktober erschienene Studie „The role of European public research in patenting and innovation“ ist unter diesem Link abrufbar. 

Quelle: EPA/mrh