Halbjahresbilanz 2024 – Wirtschaftlich geht es bei Asklepios weiter bergauf

Einen Konzernumsatz von insgesamt 2 902,6 Millionen Euro – und damit ĂŒber Vorjahresniveau – konnte Asklepios im ersten Halbjahr 2024 erzielen. Auch das EAT verbessert sich auf 74,1 Millionen Euro Euro. Wie die Finanzergebnisse konkret aussehen.

Mit Blick auf die Halbjahreszahlen 2024 sehen die Asklepios Kliniken ihre Position als fĂŒhrender Krankenhausversorger in Deutschland gefestigt. Die Finanzergebnisse haben sich stabil entwickelt. Laut eigenen Angaben tragen die ergriffenen Maßnahmen zur FachkrĂ€fte-Rekrutierung nun FrĂŒchte und fĂŒhrten zu einer höheren Zahl der behandelten Patientinnen und Patienten. Darauf deuten die gegenĂŒber dem Vorjahr deutlich gestiegenen Umsatzerlöse hin. 

Der Konzernumsatz lag 7,2 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2023. 

Die Nachfrage bleibt weiterhin auf einem hohen Niveau: In den ersten sechs Monaten des laufenden GeschĂ€ftsjahres sind insgesamt 1 818 146 Patientinnen bei Asklepios behandelt worden (6M/2023: 1 720 843). Die Gruppe erwirtschaftete in dieser Zeit einen Konzernumsatz in Höhe von 2 902,6 Millionen Euro (6M/2023: 2 708,4 Millionen Euro) – was einer Steigerung von 7,2 Prozent zum Vorjahr gleichkommt. Das Konzernzwischenergebnis nach Steuern (EAT) betrug fĂŒr den Zeitraum von Januar bis Juni 2024 74,1 Millionen Euro – und lag deutlich ĂŒber dem Vorjahresvergleichszeitraum (6M/2023: 45,6 Millionen Euro). Die EAT-Marge betrug 2,6 Prozent (6M/2023: 1,7 Prozent).

Dank der soliden Finanzlage sei Asklepios eigenen Angaben zufolge in der Lage, seine Investitionsstrategie fortzusetzen. Ziel ist es, die HĂ€user auf die neuen regulatorischen Anforderungen auszurichten. Im ersten Halbjahr 2024 investierte Asklepios insgesamt 150,5 Millionen Euro (6M/2023: 147,1 Millionen Euro). Der Nettoverschuldungsgrad (Nettofinanzschulden/EBITDA LTM) betrug 3,1x und sank gegenĂŒber dem Vorjahr (31.12.2023: 3,3x).

Asklepios CFO Hafid Rifi kommentiert: „Trotz der Auswirkungen von Corona, Inflation und Energiekrise sowie der hohen Belastung durch die Finanzierung der Übernahme von Rhön Anfang 2020 sind wir mit dem Nettoverschuldungsgrad von 3,1x nahezu auf dem Niveau zuvor.“

Gute Startposition fĂŒr anstehende Krankenhausreform

Asklepios deckt im Unternehmensverbund das gesamte Versorgungsspektrum medizinischer Leistungen ab: Von der ambulanten, ĂŒber die stationĂ€re bis hin zur rehabilitativen Versorgung nach einem Eingriff sind die Kliniken der Gruppe in der Grund-, Regel-, Schwerpunkt- und Maximalversorgung und durch UniversitĂ€tskliniken weit ĂŒber die jeweilige Versorgungsregion hinaus erreichbar. 

Unsere Performance im ersten Halbjahr belegt, dass wir auch unter schwierigen Marktbedingungen erfolgreich arbeiten.

 

Joachim Gemmel, CEO der Asklepios Kliniken, sieht alle TrĂ€ger in der Kliniklandschaft vor Herausforderungen durch die bevorstehende Transformation. Sie böte aber auch die „Gelegenheit, die eigene WettbewerbsstĂ€rke voll auszuspielen.“ „Wir treiben unsere Weiterentwicklung konsequent voran, um unsere Position als QualitĂ€tsfĂŒhrer zu sichern und auszubauen. Zur Steigerung der BehandlungsqualitĂ€t investieren wir stetig in Zukunftsbereiche wie die Digitalisierung und Automatisierung“, so Gemmel weiter.

Asklepios ist als Gruppe resilient aufgestellt. Durch die integrierte Zusammenarbeit mit Mediclin und Rhön könnten Skaleneffekte genutzt, Synergien geschaffen und Fachwissen geteilt werden. Man sei sich im Klaren darĂŒber, dass durch die Krankenhausreform fĂŒr einzelne HĂ€user Nachteile zu erwarten sind. Die geforderte Spezialisierung von Kliniken wĂŒrde jedoch weiter vorangetrieben.

Marco Walker, CEO der Asklepios Kliniken, fasst zusammen: „Unsere Performance im ersten Halbjahr belegt, dass wir auch unter schwierigen Marktbedingungen erfolgreich arbeiten. Mit unseren ĂŒber 160 Gesundheitseinrichtungen im Verbund können wir medizinische QualitĂ€t auf höchstem Niveau zu bestmöglichen wirtschaftlichen Bedingungen anbieten.“

Blick in die Zukunft

Die GeschÀftsentwicklung in 2024 war bisher geprÀgt von der allgemeinen Entwicklung des Preisniveaus im Bereich Energie und Rohstoffe, den FachkrÀftemangel sowie die geplante Krankenhausreform. Asklepios geht davon aus auch in der zweiten HÀlfte des GeschÀftsjahres 2024 die stabile GeschÀftsentwicklung fortzusetzen. Die unsichere Konjunkturentwicklung mache eine konkrete Prognose jedoch schwer möglich. Neben der allgemeinen Kostenentwicklung werden regulatorische Entscheidungen im Krankenhausmarkt einen Einfluss haben. Das operative Ergebnis solle dennoch verbessert werden.

Quelle: Asklepios/enc

 

Ein Klinikum soll so zugĂ€nglich sein wie möglich. Diesen Umstand machten sich mehrere Diebe in MĂŒnchen jetzt zu Nutze und entwendeten teure medizinische GerĂ€te aus einem Krankenhaus.

Vermutlich ĂŒber die Notaufnahme verschafften sich zwischen dem 20. und 21 Juli Personen Zugang zum Harlachinger Krankenhaus in MĂŒnchen. Die Unbekannten stahlen dabei medizinische GerĂ€te im Wert von rund 400 000 Euro.

Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass die TÀter die Klinik durch die Notaufnahme betraten und von dort in die UntersuchungsrÀume weiterzogen. Dort nahmen sie den Angaben zufolge unter anderem endoskopische GerÀte mit.

Wie es ihnen gelang, diese unbemerkt aus dem Krankenhaus zu befördern, war am 24. Juli zunÀchst unklar. Die Polizei ermittelt. 

Quelle: dpa/hnle