Am 6. Oktober 2022 wurde das deutschlandweit erste IBM Kreativzentrum für Ideen und deren Umsetzung rund um die Digitalisierung im Gesundheitswesen in Berlin eröffnet.
IBM möchte in seinem neuen IBM Health Industry Lab verschiedene, sich ergänzende Expertisen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringen. Dies sind beispielsweise Akteure aus den Bereichen Leistungserbringer, Versicherten und Versicherern mit Experten im Bereich Plattformmanagement, Softwareentwicklung, Gesundheitsdaten, Künstliche Intelligenz und User Experience.
Das IBM Health Industry Lab bietet ein interaktives Umfeld, um digitale Anwendungen zu erleben und zu verstehen. Es geht darum, miteinander zu Fachthemen der Branche ins Gespräch zu kommen und sich rund um aktuelle und zukünftige Trends inspirieren zu lassen. So sollen gemeinsam Aufgabenstellungen identifiziert und Lösungen entwickelt werden. In Show Cases, zunächst insbesondere im Kontext der elektronischen Patientenakte (ePA), des E-Rezepts und des digitalen Impfnachweises (Covpass), werden aus dem IBM Partner-Ökosystem bereits konkret nutzbare Trendtechnologien präsentiert. Ein Beispiel dafür sind KI-gestützte Zweitmeinungsverfahren zu ärztlichen Diagnosen. Der Fokus der gemeinsamen Entwicklung liegt auf kurzfristig nutzbaren, marktfähigen digitalen Versorgungs- und Serviceangeboten.
Dr. Markus Leyck Dieken, Geschäftsführer der Gematik, betonte: „Sinnvolle und praktische Mehrwerte für die Nutzer im medizinischen Alltag: darum geht es bei E-Health-Lösungen für die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger. Wichtige digitale Anwendungen wie elektronische Patientenakte und E-Rezept, aber auch KIM und die eAU sind schon gestartet. Im Kontext dieser Erfahrungen wird deutlich, dass der Zugang zu diesen Produkten für die Nutzer weiterhin zu hürdenreich ist. Daher ist eine erneute Abwägung zwischen Datenschutz und Gesundheitsschutz dringend erforderlich.“
Quelle: IBM