Politikberatung – Diese 23 sind der neue Expertenrat Gesundheit

In Berlin hat der neue Expertenrat „Gesundheit und Resilienz“ seine Arbeit aufgenommen. Seine 23 Mitglieder beraten künftig die Bundesregierung. Charité-Chef Prof. Heyo Kroemer hat den Vorsitz.

Vielfältige Kompetenz: Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit dem Expertenrat „Gesundheit und Resilienz“.

Er ist das Nachfolgegremium des Corona-Expertenrates und mit einer großen Frage befasst: Wie können Gesundheitswesen und Gesellschaft künftigen Gesundheitskrisen bestmöglich begegnen? Um auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet zu sein, hat das Bundeskanzleramt den Expertenrat „Gesundheit und Resilienz“ eingerichtet. Am 18. März fand die konstituierende Sitzung statt.

Die 23 Mitglieder arbeiten ehrenamtlich und unabhängig. Es sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen, wie unter anderem Public Health, Epidemiologie, Ethik, Medizin, Informatik, Statistik, Modellierung, Pflegewissenschaft, Psychologie, Sozialwissenschaften und Virologie. Den Ratsvorsitz hat Prof. Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, die Co-Vorsitzende ist Prof. Susanne Moebus von der Universitätsmedizin Essen.

Die Ratsmitglieder sind:

  • Prof. Dr. Nils C. Bandelow
  • Prof. Dr. Eva Baumann
  • Prof. Dr. Dirk Brockmann
  • Prof. Dr.  Reinhard Busse
  • Prof. Dr. Alena M. Buyx
  • Dr. Dr. Petra Dickmann
  • Prof. Dr. Jörg Dötsch
  • Prof. Dr. Christian Drosten
  • Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann
  • Prof. Dr. Christian Karagiannidis
  • Prof. Dr. Heyo Kroemer (Vorsitz)
  • Dr. Berit Lange
  • Prof. Dr. Alexander Michael Lechleuthner
  • Prof. Dr. Wolfgang Lieb
  • Prof. Dr. Gabriele Meyer
  • Prof. Dr. Susanne Moebus (Co-Vorsitz)
  • Prof. Dr. Iris Pigeot
  • Prof. Dr. Luise Poustka
  • Prof. Dr. Leif Sander
  • Prof. Dr. Simone Scheithauer
  • Prof. Dr. Tanja Schultz
  • Prof. Dr. Hendrik Streeck
  • Prof. Dr. Petra Thürmann

Ständige Gäste des Gremiums sind:

  • Dr. Kristina Böhm, Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V.
  • Generalstabsarzt Dr. Hans-Ulrich Holtherm, Sanitätsakademie der Bundeswehr
  • Dr. Johannes Nießen, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
  • Prof. Dr. Lars Schaade, Robert Koch-Institut
  • Prof. Dr. Katharina Spieß, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
  • Ralph Tiesler, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Bei seiner konstituierenden Sitzung wurde der Rat von Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßt. „Um künftigen Gesundheitskrisen bestmöglich begegnen zu können, brauchen wir einen breit aufgestellten ExpertInnenrat“, sagte der Kanzler: „Denn eine Lehre aus der Pandemie ist, dass wir unser Gesundheitswesen widerstandsfähiger und robuster aufstellen – auch im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels und der demographischen Entwicklung.“ Er danke allen Mitgliedern für ihre Bereitschaft, „an dieser Zukunftsaufgabe mitzuwirken“, so Scholz.

Der Rat beschäftige sich auf wissenschaftlicher Basis mit der Frage, wie Gesundheitswesen und Gesellschaft künftigen Krisen bestmöglich begegnen können, heißt es in einer Mitteilung der Bundesregierung. Bei aktuellen Fragestellungen zur öffentlichen Gesundheit könne der Rat die Regierung „adhoc“ beraten. Das Gremium kommt demnach regelmäßig zu Plenarsitzungen zusammen. Die Arbeit zu den in der konstituierenden Sitzung festgelegten Schwerpunktthemen findet arbeitsteilig in Arbeitsgruppen statt. Die Stellungnahmen des Rates werden vom Plenum verabschiedet.

Quelle: Bundesregierung/koj