Forschungsausschuss – Neuer Job für Karl Lauterbach
Der ehemalige Bundesgesundheitsminister machte keinen Hehl daraus, dass er gern als Minister weiterarbeiten wollte. Dieser Wunsch erfüllte sich nicht. Dafür zieht es Prof. Karl Lauterbach jetzt in die Forschung, unter anderem ins Weltall.
Stadtteilklinik geplant – Erzbistum Hamburg schließt das Krankenhaus Groß-Sand
Mit dem seit Jahren finanziell angeschlagenen Krankenhaus Groß-Sand in Hamburg ist das nächste Klinik-Aus besiegelt. Die Katholische Kirche schließt es und will die Liegenschaft an die Stadt verkaufen. Diese hat für den Standort bereits neue Pläne.
Nina Warken – Dialog und Zusammenarbeit als Schlüssel
Die neue Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat gestern im Bundestag ihre Agenda vorgestellt. Sie will sich mit allen Akteuren austauschen und setzt auf Dialog. An den generellen Zielen des KHVVG will sie festhalten, aber nachjustieren.
KI-Assistent – Charité testet Microsofts „Dragon Copilot“ zur Dokumentation
Als erste Klinik in Deutschland testet die Charité einen neuen KI-Assistenten von Microsoft zur Dokumentation der Arzt-Patienten-Gespräche. Das Feedback nutzt der Hersteller für die Produktoptimierung.
Projekt Mare Technopark – KI-Entwicklung zwischen Gondeln und Palästen
In Venedig entsteht derzeit mit dem Mare Technopark ein wegweisendes Forschungszentrum für digitale Gesundheitstechnologien. Bei dem von Compugroup-Gründer Frank Gotthardt initiierten Projekt sollen künftig bis zu 1000 Forschende KI-Lösungen entwickeln.
Grünes Licht – Klinikverbund Heidelberg-Mannheim soll 2026 starten
Es war ein steiniger Weg, aber nun ist er geschafft: Baden-Württemberg genehmigt einen Verbund der Unikliniken Heidelberg und Mannheim. Ab 2026 soll die Gesundheitsversorgung in der Region Rhein-Neckar von dem Zusammenschluss profitieren.
Baden-Württemberg gibt grünes Licht für den Verbund der Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim. Der Zusammenschluss der beiden Kliniken sei erforderlich, um die Krankenhausversorgung zu verbessern, teilte das Sozialministerium mit und bestätigte damit einen entsprechenden Antrag des Universitätsklinikums Heidelberg. Eine Wettbewerbssituation zwischen den Kliniken sei somit nicht mehr gegeben und kartellrechtliche Bedenken obsolet. Das Bundeskartellamt hatte den Zusammenschluss im Juli vergangenen Jahres untersagt. Das Vollzugsverbot ist laut Mitteilung nun hinfällig.
Der Verbund soll zum 1. Januar 2026 starten. „Durch den Verbund können größtmögliche Synergien zwischen den beiden Universitätskliniken Heidelberg und Mannheim erzielt werden, von denen die Patientinnen und Patienten in der gesamten Region Rhein-Neckar profitieren können“, sagte Sozialminister Manfred Lucha (Grüne). Um die Qualität der medizinischen Versorgung weiter verbessern zu können, würden Schwerpunkte gebildet und Leistungsangebote konzentriert werden.
Hintergrund des Verbunds ist die schwierige finanzielle Lage des Mannheimer Uniklinikums. Deren Trägerin ist die Stadt Mannheim, das Land ist Träger des Uniklinikums Heidelberg. Mit dem Verbund könne der Universitätsmedizinstandort Mannheim dauerhaft gesichert werden, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne). „Jetzt geht es unter Hochdruck an die Feinabstimmung der Verbundkonzepte.“
Auch Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) begrüßte die Entscheidung. Der Zusammenschluss werde die regionale Gesundheitsversorgung stärken, sagte er.
Im nächsten Schritt sollen das Medizinkonzept, der Businessplan und die Verträge in die Feinabstimmung. Dabei steht auch der Abbau von Doppelstrukturen auf dem Plan.
Quelle: dpa/MSI BW/gnj
Rheinland-Pfalz – Wer ist die Valeara, die drei insolvente DRK-Häuser übernimmt?
Die insolventen psychiatrischen Fach- und Tageskliniken des DRK in Rheinland-Pfalz wechseln den Besitzer. Neuer Träger wird die Valeara-Gruppe, die weiterwachsen will. Geschäftsführer Dr. Christian Utler feilt an „einem starken Verbund“.
CDU-Politikerin – Designierte Bundesgesundheitsministerin – so tickt Nina Warken
Die zukünftige Bundesgesundheitsministerin Nina Warken wird für ihre pragmatische, lösungsorientierte Art geschätzt. Unterstützt von zwei Staatssekretären, könnte sie neue Impulse in der Gesundheitspolitik setzen. kma hat sich in ihrem Wahlkreis umgehört.
Bundesweiter ePA-Start – Jetzt wird es ernst – Lauterbachs letzter Coup
Die elektronische Patientenakte geht nach einer Pilotphase jetzt für alle an den Start. Ab dem 29. April kann die ePA bundesweit genutzt werden. Eine Funktion schätzen Ärzte offenbar besonders.
St. Lukas in Kelheim – Caritas trennt sich von Oberender
Geschäftsführerin von den Aufgaben entbunden, OP-Betrieb eingestellt – im Caritas-Krankenhaus St. Lukas in Kelheim läuft es nicht rund. Jetzt wurde die Kooperation mit der Oberender AG beendet, und eine eigene Geschäftsführerin soll es richten.